Technik

Mühlbachforum offline

Wie zuvor schon angekündigt, ist das Forum der Karstgruppe Mühlbach offline gegangen. Der Betreiber hatte wohl keine Lust mehr. Damit sind nicht nur hunderte Beiträge der letzten knapp 15 Jahre verloren gegangen, sondern die deutschen Höfos besitzen keine gemeinsame Onlineplattform mehr für Diskussionen, Hinweise und Erfahrungsaustausch. In den letzten zwei, drei Jahren war zwar im Forum nur noch wenig los, schade ist die Abschaltung aber dennoch. Auf der anderen Seite kann ich die Entscheidung des Administrators schon nachvollziehen, vor allem, wenn man als Ehrenamtlicher auch noch Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt. Mal sehen, vielleicht bekommen die Höfos aus unserem Land in einem anderen Forum ein neues Zuhause…

Dynamische Fotos

Höhlen haben oftmals Eingänge, die interessant gestaltet sind oder einen tollen Ausblick auf die Landschaft davor bieten. Da juckt es den fotografierenden Höfo im Finger, diese Szene im Bild festzuhalten. Doch leider überfordert der Dynamikumfang zwischen den im Dunkel des Höhleninnern und den in der Sonne beschienenen Landschaft draußen liegenden Motivteile jeden Fotoapparat und jedes Ausgabegerät. Der Kontrast ist viel zu hoch. Wie löst man dieses Problem?

Um die Ecke schauen

Bernd und ich treffen uns um 11 Uhr beim Kitzinghof. Ziel der Aktion ist, mit der Sondierkamera einige unschlufbare Fortsetzungen in der Falkenhöhle zu erkunden. Falls wir Glück haben, gehen sie ja weiter und werden wieder größer! Nach einem kurzen, zackigen Handschlag streifen wir die Gummistiefel über, schultern die Schleifsäcke und treten die kurze Wanderung zum Eingang der Höhle an. Dort stoßen wir auf eine riesige Gruppe Pfadis, die zum Glück nicht auch in das Loch wollen. …

Das kriechende Auge

Wie oft hat man als Höfo das Problem, dass die Abmessungen einer potenziellen Fortsetzung nicht kompatibel zu den Dimensionen des eigenen Leibes sind? Dann fängt man mit Elan an zu graben und stellt viel später fest, dass es doch nicht weiter geht.
Dem Inschenör ist nichts zu schwör! Bernd arbeitet seit einiger Zeit an einer Sondierkamera, mit der man wenigstens ein Stück weit in unbefahrbare Löcher schauen kann. Die aktuelle Iteration des kriechenden Auges soll heute getestet werden.  …

Thermographische Oberflächenbegehung

Ein Experiment der besonderen Art erfolgte bei meiner letzten Oberflächenbegehung. Denn dort schleppte ich eine geliehene Wärmebildkamera mit. Als erstes Objekt suchte ich mir eine schon bekannte Höhle im Gebiet zwischen Weissenstein und Bartholomä aus, von der wir wissen, dass es hier neben dem eigentlichen Eingang eine zweite Verbindung nach außen geben muss. Sofort nach Beginn des Oberflächenscans per Infrarot zeigte sich eine Stelle, die 3-4°C wärmer war, wie die Umgebung. Diese Stelle stimmt ungefähr der Lage nach auch mit einem innen existierenden Kamin überein. Ich bin jetzt felsenfest überzeugt davon, dass es hier eine direkte offene Verbindung gibt. Folgend eine mit der Wärmebildkamera gemachte Aufnahme mit der Fluke IR-Fusion Technologie. …

Man spricht Deutsch

Vor kurzem habe ich die grafische Oberfläche des Vermessungsprogramms Therion fast komplett auf Deutsch übersetzt. Einer der Programmautoren hat den Eingang meiner Änderung inzwischen bestätigt. Man kann davon ausgehen, dass eine der kommenden (Entwickler-) Versionen schon bald mit dem Anwender auf Wunsch deutsch „reden“ wird.

Höhlenjagd

Die gute, alte …höhle ist zweifellos von einem Höhlenbach ausgeräumt worden. Horizontal verläuft der Gang mit seinem Bachhöhlenprofil nach vorne. Der heutige Eingang entstand durch den Einsturz der Hallendecke, nachdem die Überdeckung durch die Hangerosion immer geringer geworden war. Schon vor dem Einsturz kam das böse Trockental, schnitt sich tiefer und tiefer in den Albkörper ein und säbelte die schöne …höhle entzwei. Also könnte es doch gut sein, dass es auf der südlichen Talseite eine Verlängerung der Höhle gibt, oder? …

Lichtspiele am Scheuelberg

Am Sonntag stapfte ich, in der ungewohnten Wärme, hoch auf den Scheuelberg, wo ich die Fastnachtshöhle besuchte. Das Sonnenlicht flutete hell zum Eingang herein, so dass man nach ein paar Minuten Wartezeit, fast das ganze Loch ohne Lampe befahren konnte.

Die Lichtverhältnisse boten an, Fotos vom Inneren der Höhle Richtung Eingang aufzunehmen. Der immens hohe Kontrast zwischen den im prallen Sonnenlicht liegenden Bereichen und den Zonen in der Dunkelheit von Mutter Erde sollte mit DRI bzw. HDRI bewältigt werden. Ich machte also mehrere Belichtungsreihen mit jeweils bis zu elf Fotos. Die Verschlusszeiten-Spanne betrug 2 s bis 1/500 s. …

Mehr Klarheit über Therion

In meiner vorigen Notiz habe ich darüber geschrieben, dass in Therion bestimmte Symbole nicht aus der Zeichnung in den fertigen Höhlenplan übernommen werden. Ein paar weitere Spielereien mit dem Programm sowie die Korrespondenz mit einem der Autoren haben ergeben, dass es sich wohl doch nicht um einen Fehler der Software handelt – zumindest nicht direkt. …